Mein Buchs, meine Bühne
Wir leben in Buchs. Wir sehen Buchs, bewegen uns durch seine Strassen, tagein, tagaus. Buchs ist ein uns vertrauter Ort.
Jetzt schauen wir genauer hin. Welche Bewegungen gibt es in Buchs zu entdecken, im Coop, am Bahnhof? Welcher ist mein Lieblingsort im Dorf? Welches Gefühl löst mein Dorf in mir aus? Und wo sonst auf der Welt wäre ich manchmal am liebsten?
Im Rahmen dieses einwöchigen Workshops befassten sich die TeilnehmerInnen auf ungewohnte Weise mit ihrem Wohnort. Sie beobachteten Orte und Passanten, entwickelten daraus Bewegungsmaterial und Choreografien. Sie träumten sich in andere Länder, weg von Buchs, schrieben darüber Texte und entwickelten Bewegungsmaterial. Das entstandene Material wurde für die abschliessende Performance im Dorf selber angesiedelt. Es fand ein Rundgang mit kurzen Performances an verschiedenen Stationen des Dorfes statt: Im Wartehaus am Bahnhof, einem kleinen Glaskubus, tanzen sich zwei junge Frauen frei. Türe auf und los gehen sie. Sie nehmen die Zuschauer mit. Treffen vor dem Coop auf weitere Tänzerinnen. Sie verlassen die Zuschauer, ihre Stimmen lockt die Gruppe weiter ins Dorf hinein. Die Stimmen kommen aus Boxen und erzählen von magischen Begebenheiten und einer grossen Sehnsucht: einem Fluchtort, den man auch erreicht, wenn man an Ort und Stelle bleibt. Und zum Abschluss tauchen alle Tänzerinnen wieder auf. Stürmen wild aus einem Gebüsch über eine Wiese und brüllen, ihr Lieblingslied singend, Buchs wach.
2013, in Zusammenarbeit mit JASB Jugendarbeit Suhr/Buchs.